Posts by: "Suna Yamaner"

Handlungsspielräume aus der Perspektive einer Kleinstunternehmung

Die gegenwärtige Frankenkrise hat nicht nur Konsequenzen für die Grossunternehmungen. Wir möchten mit unserer Analyse dazu beitragen, die Entwicklungen der letzten Tage besser einzuordnen und vor allem Handungsimpulse für uns KleinstunternehmerInnen und Bürgerinnen und Bürger dieses Staates zu geben. Aus der Perspektive unserer Alltagsrealität möchten wir Möglichkeiten aufzeigen, wie wir längst fällige Veränderungen angehen können. Diese Analyse erweitern wir auf alle Bereiche unserer Gesellschaft mit der Absicht, die Sprachlosigkeit zu durchbrechen und uns in das Geschehen ganzheitlich einzumischen.

Die krasse Frankenaufwertung von derzeit 20% gegenüber dem Euro hat viele schockiert, aber auch viele zu Unrecht kalt gelassen. Die Risiken für unseren Wohlstand gemessen am BIP (Bruttoinlandsprodukt) sind schnell analysiert: zuerst werden es sehr schmerzhaft die Exportindustrie und der Inland-Tourismus spüren und anschiessend diejenigen Betriebe, die die Exportindustrie beliefern, oder solche die hohe Lagerbestände von Importprodukten haben.

Darf ich die Auswirkungen anhand unserer eigenen Situation etwas konkretisieren. Die metapuls hat traditionellerweise immer ca. 20-25% ihrer Seminarteilnehmenden und Kunden aus dem deutschsprachigen EU-Raum erhalten. Nach dem ersten Währungsschock 2011 hat sich dieser Anteil mehr als halbiert und ging auf ca. 10% zurück. Diesen Rückgang haben wir mit einer Ausgabenreduktion und mit der Verlagerung einiger Angebote in den EU-Raum pariert. Konkret heisst das, dass wir keine Angestellten mehr haben, unser Büro an zentraler Lage in Zürich aufgelöst, unsere Seminarräume nach Rüti ZH und unser Backoffice in die eigene Liegenschaft in Tann verlegt haben. Dafür haben wir unser offenes Seminarprogramm in den Abruzzen (Italien) wieder aufgebaut und bieten unsere Kurse neu in Euro an. Dies wurde möglich, weil unsere Kosten jetzt ebenfalls teilweise in Euro anfallen. Unsere hohen Lagerbestände an Bücher und DVD’s haben wir eher zufällig stark abgebaut, was uns vor weiteren Verlusten geschützt hat.

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Das Wort ‚Trauma‘ ist in aller Munde. Leben wir in einer traumatisierten Welt oder wird dieser Begriff einfach viel zu pauschal verwendet für alle frustrierenden oder unangenehmen Erlebnisse? Dieses Thema haben wir in letzter Zeit mit vielen FreundInnen und diversen Partnerorganisationen aus dem Gesundheitssektor kontrovers diskutiert. Um das Wesentliche vorwegzunehmen: Ja! Trauma ist omnipräsent. Nein! Individuelle Therapie genügt nicht.

 

Anlass für meine gegenwärtigen Gedanken war ein Gespräch mit einer vierzig-jährigen Klientin, die eine Trennung von ihrem  Partner verkraften musste, der durch eine heftige, persönliche Krise geschüttelt wurde. Durch die Jahre hat sich bei ihm eine Kindheitserinnerung verdichtet, die Panikattacken und Angstzustände auslöste und so das Familienleben an die Belastungsgrenzen brachte. Er erinnerte sich an mehrere Szenen aus der Kindheit, bei denen er Zeuge war, wie seine Mutter durch seinen Vater brutal vergewaltigt wurde. Seine sog. traumatischen Belastungsstörungen zeigten sich durch ein sehr misstrauisches, besitzergreifendes Verhalten, unkontrollierte Gewaltausbrüche seiner Partnerin gegenüber. Er kontrollierte alle ihre sozialen Beziehungen, machte ihr haltlose Vorwürfe und beklagte sich über depressive Verstimmungen. Er suchte temporär Hilfe in einer psychiatrischen Klinik und lebt jetzt getrennt von Partnerin und Kind . Es finden Gespräche zwischen der Partnerin und der behandelnden Familientherapeutin statt, die sich aber als hoffnungslos überfordert zeigt, weil sie keine Trauma-spezifischen Therapieansätze zu beherrschen scheint.

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Liebe NVC-Interessierte!

Heute hat mich die Ausschreibung des ersten Master of Arts in Peace and Conflict Studies von der Hacettepe Universität in Istanbul erreicht. Vor 5 Jahren habe ich Havva Kök, Prof. Dr. Direktorin des Departements für Internationale Beziehungen im Wasserfallenhof Reigoldswil persönlich kennengelernt. Sie hatte mir damals von Ihren Plänen erzählt und mich um ideele und inhaltliche Unterstützung  gebeten. In der Zwischenzeit sind ihre Visionen verwirklicht worden und ich kann nur herzlich gratulieren. Istanbul

Das MA-Studium richtet sich an alle Interessierte, die ein fundiertes Friedensforschungs-Studium absolvieren wollen, das nach den Grundsätze der NVC (Non-Violent Communication nach Marshall Rosenberg) konzipiert ist. Istanbul als Campus ist natürlich unglaublich inspirierend. Bitte meldet Euch bis zum 1. September 2013 unbedingt an, wenn ihr dabei sein  möchtet. Weitere Informationen findet Ihr mit folgendem Link.

Peace studies Istanbul

In unserem neuen Kurszentrum in den Abruzzen haben wir uns einen lang gehegten Wunsch erfüllt: einen Permakultur-Gemüsegarten, der ökologische, soziale und ökonomische Anliegen vereint.

Dieses Vorhaben wurde vom 20. – 23. Juni 2013 in Loreto Aprutino unter Mithilfe von 6 weiteren KursteilnehmerInnen auf unserem 3 ha grossen Grundstück inmitten eines Olivenhains verwirklicht. Anfangs Juni stellte uns ein lokaler Architekt Paolo Cotugno aus Pescara die Idee vor und begeisterte uns von Beginn weg.Orto Sinergico
Das Prinzip war ganz einfach, wir schreiben einen Permakulturkurs aus, der von Paolo angeleitet wird. Die Finanzierung der Kursleitung erfolgt durch die entsprechenden Teilnahmegebühren. Für das leibliche Wohl der Teilnehmenden inkl. Schlussfest, die Materialien und Pflanzen sorgten wir als Garteneigentümerinnen. Flugs wurden alle notwendigen Materialien wie Kartonpappe für das Auslegen der Wege, Strauballen für das Abdecken der Erdhaufen, Sägemehl für das Abdecken der Kartons, Steine, Tonbricks und Holz für den Bau eines Insektenhotels, Holzpaletten für den neuen Komposthaufen aus der Umgebung zusammengetragen. Der Schreiner, der Bauer aus der Nachbarschaft und das Lebensmittelgeschäft vom Ort haben spontan alles Notwendige gratis zur Verfügung gestellt, um unsere Idee zu unterstützen. Mehr..

Bildschirmfoto 2013-01-06 um 18.16.06Die zentrale Frage für uns heisst: Wie lassen sich Lernen, Wachsen, Energie tanken und inspirierendes Austauschen sinnvoll verbinden? In Italien haben wir für uns selbst und für Euch die Antwort gefunden.

Hier findet Ihr die ausführlichere Geschichte dazu.

Wir haben ein Haus in den Abruzzen (6 Doppelzimmer mit WC/Dusche) inmitten eines 3 Hektaren grossen Olivenhains auf unsere Bedürfnisse hin umgebaut. Jede Etage verfügt über eine eigene Küche für die individuelle Verpflegung. Die Halbpension besteht aus einem reichhaltigen Frühstück und einem abruzzesischen 3-4-Gang-Menü am Abend in der gemütlichen Cantina oder auf der Terrasse. Die TN-Zahl ist auf 12 Personen beschränkt, damit individuelles Lernen und persönlicher Austausch unter den Gästen möglich sind. Für knappe Budgets ist Mithilfe im Haus oder eine Übernachtung im eigenen Zelt/Camper möglich.

Die Umgebung lädt zu langen Spaziergängen, Wanderungen oder zum Baden am Meer oder in der Therme ein. Kulturinteressierte finden neolithische und römische Ausgrabungen, exquisite Keramik, Weingüter, mittelalterliche Städte mit historischen Kirchen und Klöstern in nächster Nähe. Zusammen lernen, viel Freizeit für sich und gemütlich miteinander essen, das ist die übergeordnete Idee des metapuls campus.

Leitung Suna Yamaner

Betriebswirtschafterin, Trainerin für Gewaltfreie Kommunikation GFK. Seit 15 Jahren selbständige Unternehmensberaterin und Tagungsleiterin,  langjährige Erfahrung als Geschäftsführerin und Verkaufsleiterin in Grossunternehmen, Kommunikations- und Konfliktberaterin.

13. – 18. Mai 2013 Vertiefungskurs Gewaltfreie Kommunikation (Vorkurs Empathisches Coaching)

5 Tage à 4 Std. vormittags, Kursgebühr  inkl. 5 Übernachtungen und Halbpension Euro 1280.– (od. aktuellem CHF-Kurs)

Voraussetzung für diesen Kurs sind mindestens 2 Tage GFK-Training bei metapuls oder einem von uns anerkannten Trainingsinstitut. Es werden alle bekannten Inhalte vertieft und zusätzlich Coaching-Anwendungen aus unserem Lehrgang vorgestellt und angewendet, u.a. Umgang mit Vorurteilen, starken Gefühlen, Umgang mit inneren Konflikten, Trauer.

25. Mai – 1. Juni 2013 GFK Light Intervisons-/Supervisionswoche 

7 x 2 Std. begleitet, 7 Übernachtungen, 6 Tage Halbpension Euro 1150.– (od. aktuellem CHF-Kurs)

Beschäftigst Du Dich mit einer Projektidee oder konkrete Fragestellungen in Bezug auf eine anstehende Entscheidung? Möchtest Du Deine bisherige Tätigkeit und Erfahrung reflektieren? Hast Du aktuelle Themen aus Deinem Führungs- oder Projektleitungsalltag, die Du mit qualifizierten Personen beleuchten möchtest? Diese Intervisions- und Supervisionswoche bietet dazu die Möglichkeit und wird garantiert auch eine Zeit des Geniessens und Entspannens ein.

22. – 26. September 2013 GFK-Aikido-Schlagfertigkeit

4 Tage à 4 Std. vormittags, Kursgebühr:  inkl. 4 Übernachtungen und Halbpension Euro 980.– (od. aktuellem CHF-Kurs) Weitere Infos findest Du auf der detaillierten Ausschreibung.

6.- 13. Oktober 2013 Empathisches Coaching Refresher und Vertiefung

5 Tage, Kursgebühr  inkl. 7 Übernachtungen und 6 Tage Halbpension  Euro 1875.– (od. aktuellem CHF-Kurs). Für alle zertifizierten TN des Lehrgangs Empathisches Coaching bietet sich hier die Gelegenheit, das Erlernte zu vertiefen und Weiterentwicklungen der Methode im Bereich Konfliktmoderation für Gruppen kennen zu lernen und einzuüben.

14. – 20. Oktober 2013 und/oder 21. – 27. Oktober 2013 Ferienwoche mit Olivenernte 

ca. 3 Tage aktive Mithilfe, 6 Übernachtungen, 1 Tag Halbpension Euro 350.– (od. aktuellem CHF-Kurs).

Anmeldung (TN beschränkt):

info@metapuls.ch, Fax 0041 55 240 99 17 oder schriftlich metapuls ag, Zelgackerstrasse 7, 8632 Tann/Schweiz