Posts by: "Suna Yamaner"

In diesen Tagen werden in Paris Weichen gestellt, die für uns von grosser Tragweite sein werden. Noch nie stand die Weltgemeinschaft vor der Situation zu entscheiden, ob die ununterbrochene Linie von Menschenleben und anderen Lebewesen eine Zukunft auf unserem Planeten Erde haben werden.

Was bereits ein Grad Erderwärmung bewirken kann, sehen wir zur Zeit auf der ganzen Welt: der Meeresspiegel steigt, es entstehen Dürren, Überschwemmungen und andere Naturkatastrophen, Tierarten zu Land und zu Wasser sterben aus, die ersten Klimaflüchtlinge suchen nach einem neuen Zuhause. Bei uns in Europa werden Städte wie Amsterdam, Bologna, Hamburg usw. ganz einfach verschwinden.Bildschirmfoto 2015-12-04 um 19.25.31

Wenn wir nicht alles Erdenkliche unternehmen, wird die Erderwärmung nicht bei den anvisierten 2 Grad stoppen, sondern weiter steigen mit nicht absehbaren, fatalen Folgen für uns und kommende Generationen. Grosse internationale Versicherungsgesellschaften sagen heute, dass es ab 4 Grad Erwärmung auf der Erde nichts mehr zu versichern gäbe. Leben wäre dann praktisch nirgends mehr möglich, weder drinnen noch draussen. Wenn es uns nicht gelingt, uns mit allen Regionen dieser Welt auf konkrete Massnahmen zu einigen, werden Hunderte von Millionen von Menschen ihre nicht mehr bewohnbaren Stätten verlassen und flüchten. Viele Nahrungsmittel werden ausfallen und grosse Hungersnöte verursachen. Wenn wir Pech haben, wird es uns und unsere Kinder bereits treffen.

Erschwerend kommt dazu, dass unsere Erdbevölkerung immer noch zunimmt, die Rohstoffe und die Energievorräte parallel dazu abnehmen. Alle Entwicklungen laufen gemeinsam auf einen ‚point of no return‘ zu. Ich verzichte auf eine Auflistung aller Studien und Warnungen globaler und nationaler Institutionen inkl. UNO, diverse Regierungen und sogar seit neuestem dem Vatikan. Diese Warnungen existieren seit über 30 Jahren und werden heute von 99% aller WissenschafterInnen gestützt. Leider ohne nennenswertem Erfolg.

Eigentlich müssten wir alle auf die Barrikaden steigen, alle Hebel in Bewegung setzen, um die vorhersehbare Katastrophe abzuwenden. Dieser Pseudo-Wissenschafts-Streit, ob oder ob nicht, ist total inszeniert und entbehrt jeglicher Grundlage. Es gibt für mich drei Erklärungen, warum immer noch einzelne Gruppierungen, Parteien und Individuen den Klimawandel leugnen:

  • Sie haben Panik und sind unfähig, dem Schrecken ins Auge zu schauen
  • Sie denken, für mich reicht es noch
  • Sie haben unseren Planeten Erde bereits aufgegeben

Wir haben es heute in der Hand, unseren Lebensstil radikal zu ändern. Den Entwicklungs- und Schwellenländern können wir nicht verbieten, den gleichen Lebensstandard wie wir anzustreben. Deshalb liegt es an uns sog. entwickelten Ländern, uns zu mässigen und einen nachhaltigen Lifestyle zu finden. Was können wir sofort tun?

  • Nur noch PolitikerInnen zu wählen, die den Ernst der Lage erkannt haben
  • Sich sozialen Bewegungen und Projekten anschliessen, die innovative Lebens- und Wohnformen suchen und hoffentlich finden
  • Geldanlagen und Pensionskassengelder nur noch in nachhaltige Projekte und Firmen geben
  • Möglichst wenig fliegen
  • Mindestens 2 fleischlose Tage pro Woche einführen und lokale/saisonale Lebensmittel konsumieren
  • Aus Öl/Gas und Holz aussteigen und erneuerbare Co2-neutrale Energiequellen nutzen
  • Möglichst viel öffentliche Verkehrsmittel benutzen
  • Weniger konsumieren, dafür mehr feiern und menschlichen Austausch pflegen

Wir von der metapuls haben uns schon lange für all diese Ziele eingesetzt. Wir produzieren in der Schweiz und in unserem Kurszentrum in Italien unseren eigenen Strom, wir betreiben Permakulturgärten an beiden Standorten, wir versorgen uns und unsere Gäste mit Warmwasser aus Sonnenkollektoren, wir verzichten auf Geschäftsflugreisen, usw. Doch das reicht nicht.

Liebe Miterdenbürgerinnen und Erdenbürger, wir können es noch schaffen, aber nicht alleine! Bitte nehmt die Situation ernst und überlegt Euch, was Euer Beitrag zum grossen Wandel sein könnte.

Jens Nielsen
Mein Gewicht
Freitag, 6. März 2015, 20.30 Uhr, Bar ab 19.30 Uhr
Sonntag, 8. März 2015, 19 Uhr, Bar ab 18 Uhr
kultur zoberschtobe, Fliederstr. 21, 8006 Zürich
Reservation: uebelhart@bel-art.ch
 
Ich gebe zu ich atme falsch
Ich atme entweder den ganzen Tag nur ein
Oder nur aus
 
Ein Mann – aufgebahrt auf einer Liege, vielleicht ist er tot, denn er scheint das letzte Hemd zu tragen.
Vielleicht lebt er auch noch, denn er macht Freiübungen, erst mal nur so mit dem Körper,
dann mit der Sprache, die langsam zu Atem kommt und in einen mäandernden Fluss gerät
und nicht recht weiss, worauf sie hinaus will.
Jens Nielsens Stück ist ein sprachmächtiger Monolog und man könnte meinen, fürs Theater sei das nichts.
Absurdes Hörkabarett bestenfalls. Aber das ist nicht wahr. Nielsens insistentes Spiel gibt der Absurdität
eine sichtbare Seriosität und macht diesen Abend zu einem sehr ernsthaften Vergnügen …

Ausschnitt Kritik Tages-Anzeiger  23. Mai 2014, Christoph Schneider)

Buch Villa MonteIch bin schon seit einigen Jahren im Patronat der Schule Monte in Galgenen und unterstütze dieses sehr spannende Schulprojekt. Nun ist neu ein Buch darüber erschienen, das ich wärmstens empfehlen möchte. Es zeigt, das Schulen auch ganz anders – eben kindergerecht – sein könnten.

→Hier der Link: