Worte wie Vernetzung, Achtsamkeit, Verbindung mit sich und Verbindung mit der Welt, Empathie sind Bedürfnisse, die es täglich zu erforschen gilt, die sich regen, wenn sie sich nicht erfüllen, die freuen, wenn sie erfüllt werden. Ohne Vernetzung und Verbindung ist Leben undenkbar. In der Kommunikation ermöglichen sie uns direkten Zugang zur  Qualität unserer Beziehungsgestaltung. Egal ob im persönlichen Alltag oder auf der Weltbühne, im politischen Engagement oder in der Partnerschaft.

Gerne möchte ich auf einen Gestaltungszyklus hinweisen:

«Ziel ist es der eigenen Natur und unserer ganz persönlichen gestalterischen Ausdrucksweise näherzukommen».

Das Gestalten der Objekte  ist dabei Ausdruck dessen, was sich grade um die Ecke findet, finden lässt in einem gewissen Moment. Zu was ich Beziehung aufbauen will, was mich lockt, was Neugier weckt, sich vielleicht versteckt, gefunden werden will oder sogar erst abstösst. Wir erlauben uns den Pelz der Erde als fantastische Quelle von Fülle und Reichtum zu nutzen und dabei neue Wege zu öffnen in unserer Lebendigkeit, alte Gewohnheiten zu integrieren, Passagen zu entdecken, die verschüttet sind und einfach den Moment zu geniessen und aufzutanken.

http://www.mariannewyss.ch/

 

Aus dem Prospekt von Marianne Wyss: «Über dreissig Jahre arbeitet Marianne Wyss mit Menschen, Pflanzen und Blumen. Sie tut dies in der jahrelangen Ausbildung von Floristinnen und Floristen, in ihrem Engagement als Expertin für die Berufsprüfung, als Mitglied der Einsichtskommission an der Berufsschule für Mode und Gestaltung in Zürich sowie im eigenen Floristikfachgeschäft, das sie während Jahren in Zürich führte. Der achtsame Umgang ist ihr bei allem immer wichtigster Inhalt.
Von Anfang an vermutete Marianne Wyss, dass es in der gestalterischen Arbeit noch um etwas anderes gehen könnte als um das erfolgreiche Umsetzen von Ideen und Konzepten. Das Ahnen bekam Kontur, als sie mit der Arbeitsweise und den Werken von Menschen in Berührung kam, die nicht Ideen zum Ausdruck brachten, sondern die ein Thema gestalterisch erforschten und so zu neuen Entdeckungen und Erkenntnissen kamen. Die Ausbildung in dieser Arbeitsweise führte zu einer Weichenstellung: die Entwicklung und Leitung von eigenen Lehrgängen und Kursen.

Dabei will sie einen Raum offerieren, der das Vertrauen in das persönliche Ich und die ureigenste Kraft fördert:  Wer mit offenen Augen durch die Natur streift, sich auf Wälder und Wiesen einlässt, findet tausenderlei Objekte, welche die Phantasie anregen und sich zu wunderbar ästhetischen Kombinationen formen lassen. Seien es Steine, Rindenstückchen, Äste, Moose oder Pflanzenstengel. Plötzlich sieht man, wie sich assoziativ Vereinigungen aufdrängen und neue Wesen daraus wachsen. Die Aufgabe besteht nur noch darin, sie zusammenzuführen und ihnen eine neue Form zu geben. Geschieht das aus der innersten Überzeugung, ganz ohne Ambitionen, entstehen Endprodukte, die berührend und kraftvoll sind, weil sie in sich stimmen. Also ‚Nicht bewegen, bewegt werden‘, wie Laotse als hilfreich erkannt hat.»

Der Kurs ist ein Gespräch mit der Natur. Wir werden mit natürlichen, selbst gesuchten Werkstoffen arbeiten und versuchen, mit diesen in ein gestalterisches Gespräch zu kommen. Wir lassen uns von ihnen beeinflussen, beziehen sie damit in den Gestaltungsprozess mit ein, nehmen uns und den Werkstoff gleichermassen wichtig. Das ist gar nicht so einfach, übergehen wir doch oft beides, uns und die Natur. Damit dies weniger geschieht, werden wir in die Natur zur Schule gehen, von ihr lernen. Der Kurs ist eine Entdeckungsreise in ihre Gesetzmässigkeiten, die auch die unseren sind».

 

   

Der Kurs findet statt in Österreich im Stift Zwettl und ist in  4 Teile à 5 Tage gegliedert

Teil 1: 5 Tage Erforschen und Gestalten mit Linien
Teil 2: 5 Tage Untersuchungen zum Thema Licht, Farbe und Klang
Teil 3: 5 Tage Annäherung an Raum und Formwelten
Teil 4: 5 Tage begleitete Projektarbeit, 1 Tag Ausstellung

Termine Teil 1: 17. bis 21. Februar 2014
Teil 2: 23. bis 27. Juni 2014
Teil 3: 22. bis 26. September 2014
Teil 4: Feb / März 2015
Kurskosten CHF 3600.00
Kosten Unterkunft Euro 19.50 DZ Standard ohne DU/WC mit Frühstück
Euro 24.50 DZ Standard mit DU/WC mit Frühstück
Euro 8.00 Einbettzimmerzuschlag
Material Lernunterlagen, Hilfsmittel und Abschlusszeugnis sind inbegriffen. Die Werkstoffe für das Gestalten sammeln wir in der Natur.

 Anmeldung und Information unter

http://www.mariannewyss.ch/

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