GKF ist als Klärungs- und Handlungsinstrument sehr wirkungsvoll, weil nachhaltige Entwicklungsprozesse von der Bedürfnisebene her angegangen werden. Das führt zu einer Handlungsfähigkeit, die ihre dauerhafte Kraft aus der intrinsischen Motivation bezieht.
Ein weiterer Erfolgsfaktor der GFK liegt darin, dass sie sich nicht ankultur- oder rollenspezifische Überzeugungen bindet. Entsprechend ist Empathisches Coaching® universell einsetzbar und bewährt sich auch bestens im interkulturellen Kontext.
Empathisches Coaching® basiert auf Gleichwertigkeit, Achtsamkeit und Respekt in der KlientInnenbeziehung. Wir verzichten bewusst auf manipulative und direktive Eingriffe in das Verhalten der KlientInnen. Stattdessen werden gezielt Räume für Entwicklung und Veränderung geschaffen und dazu die eigene Kraft und der individuelle Ideenreichtum mobilisiert.
Empathische Coachs teilen mit ihren KlientInnen ihr kostbarstes Gut: ihre ungeteilte Präsenz und Empathie. Wir stellen in der Bearbeitung von Themen Analyse und Diagnose bewusst hinter die durch Empathie zu erschliessende subjektive KlientInnenperspektive. Dabei orientiert sich der Coachingprozess an der aktuellen Dynamik und macht im Alltag wieder handlungsfähig.
Empathie fördert ein tiefes Verstehen der eigenen Beweggründe und generiert bei den KlientInnen vielfältige Handlungsoptionen. Diese finden ihre Umsetzung im gegenwärtigen und künftigen Verhalten.
Beim Beziehungscoaching werden insbesondere Selbstbestimmung und innere Freiheit weiter entwickelt. Erst auf diesem Boden ist eine interdependente Beziehungsgestaltung möglich mit ihren positiven Auswirkungen für alle Beteiligten. Das gilt natürlich auch für die Beziehung zwischen Coach und KlientIn.
Für wen ist diese Ausbildung geeignet?
Unsere Ausbildung richtet sich an Persönlichkeiten, die Empathisches Coaching® nach den Prinzipien der GFK im professionellen Rahmen als Beratende, Projektleitende oder Führungskräfte einsetzen möchten. Ob im Non-Profit-Bereich, im privatwirtschaftlichen oder öffentlichen Sektor, ob angestellt oder selbständig – in allen Branchen und Bereichen kann Empathisches Coaching® wirkungsvoll eingesetzt werden. Die Ausbildung steht daher allen offen, die die unten stehenden Voraussetzungen erfüllen.
1. Anwendungsbereiche der Methode GFK wesentlich erweitern und Beratungskompetenzen aufbauen bzw. vertiefen
2. Sicheres Anwenden der GFK auf folgende Coaching-Situationen:
- Bearbeitung von aktuellen Konflikten in Beziehungen im beruflichen und privaten Alltag
- Begleitung in Phasen anstehender wichtiger Entscheidungen oder Weichenstellungen
- Begleitung in Veränderungsprozessen
- Führungscoaching
- Verarbeitung von Misserfolgen
- Bearbeitung von inneren Konflikten
3. Selbstmanagement/ Coach the Coach
4. Möglichkeiten und Grenzen des Coachings sicher erkennen können
5. Planung und Ausgestaltung des Coachingprozesses (Vertrag, Setting, Evaluation, Design, Strategie)
Anerkennung des Zertifikats Empathischer Coach©
Alle Lehrgänge und Kursangebote der metapuls ag haben das Schweizerische Qualitätslabel EDUQUA für Bildungsinstitutionen.
Wie trainieren wir?
- Präsentation der Inhalte durch Kurz-Inputs und Referate
- Praxisnahe Rollenspiele
- Reflexion/Konstruktives Feedback
- Erlebnisorientierte Bearbeitung von Fallbeispielen
- TeilnehmerInnen-Präsentationen
- Einzel-/Gruppenarbeiten
- Counselling-Teams/Trainings-Partnerschaften
- Projektarbeit/Fallstudien
- Konzentrationsübungen/Energieaufbau/Einstimmungen
- Führung eines Lernjournals
- Lerngruppen
Als erstes wird Coaching als Methode und Beziehungsvariante von anderen Beratungs- und Führungsansätzen abgegrenzt. Wir erarbeiten Indikatoren, wann Coaching angezeigt ist und wann Empathisches Coaching seine Stärken entfalten kann. Zudem werden Rahmenbedingungen, Setting, Coaching-Vertrag und Erfolgskontrolle als Grundwissen vermittelt.
Die Macht der Empathie und der empathischen Sprache werden in verschiedensten Anwendungssituationen veranschaulicht und erlebbar gemacht. Ihre Umsetzung im Coachingprozess als Empowerment-Strategie üben wir mit entsprechenden Fragetechniken ein. Wir erproben an Fallbeispielen den empathischen Umgang z.B. mit kulturell geprägter Differenz oder hierarchischen Strukturen.
Es werden einige begriffliche Schlüsselunterscheidungen als Klärungsinstrumente erarbeitet und vertieft, um die gewaltfreie, innere Haltung und das gewaltfreie Menschenbild zu stärken. Die Teilnehmenden lernen eine Führungsphilosophie kennen, die auf freiwilliger Kooperation baut und bewusst auf Dominanzstrategien verzichtet.
Einen weiteren Schwerpunkt widmen wir inhaltlich dem Selbstmanagement, das für das Empathische Coaching von zentraler Bedeutung ist. Im Folgenden seien nur einige Aspekte genannt, die intensiv bearbeitet werden:
- selbstempathischer Zugang zu eigenen Bedürfnissen und deren Artikulation im Coaching-Prozess
- Abgrenzung der eigenen Perspektive gegenüber den KlientInnen
- Umgang mit eigenen Vorurteilen, Überzeugungen und Erlebnissen
Es werden eine Reihe schon bekannter Coaching-Prozesse auf der Basis der gewaltfreien Kommunikation vertieft und mit weiteren Coaching-Prozessen erweitert, dazu einige Stichwörter:
Instrumente zur Eskalation/De-Eskalation; Wölfe nach innen, Wölfe nach aussen; Umgang mit Misserfolg; Paradoxe Intervention; Feedback geben; eigene Präsenz verstärken; Wertschätzung ausdrücken und annehmen; Trauergiraffe; Umgang mit Ärger; Giraffen-Scan; Übersetzung statischer Sprachmuster; Aussöhnung mit sich selbst und anderen; Bedauern; Umgang mit Schweigen und Unterbrechungen; Giraffentanz; Urteilskraft versus Handlungsfähigkeit; Lebensgestaltung nach eigenen Bedürfnissen. Welche Coaching-Strategien im Rahmen des empathischen Repertoires sich jeweils eignen oder am erfolgsversprechendsten sind,
1. Basis-Know-how Gewaltfreie Kommunikation
(Minimum 6 Trainingstage):
- 4-Schritte-Modell
- Konfliktgespräch bis zur Lösung führen (Giraffentanz)
- Innere Haltung GFK
- Arbeit mit inneren Wölfen
- Umgang mit Ärger, Giraffenschrei, Nein sagen
- Alltägliche Lebensgestaltung auf der Basis von Bedürfnissen
- Folgende Schlüsselunterscheidungen kennen: Wahrnehmung – Interpretation, Gefühl – Nicht-Gefühl, Bedürfnisse -Bitten/Wünsche, Stimulus – Ursache, Bitten – Forderungen, Bedauern – Entschuldigen, Handeln aufgrund von Bedürfnissen – Handeln aufgrund moralischer Wertungen, Empathie – Sympathie, Win-Win-Strategie – Dominanzstrategie.
2. Berufliche Voraussetzungen:
Die Ausbildung baut auf praktischen Erfahrungen der Teilnehmenden auf, die sie als Führungskraft, Projektleitende, Beraterinnen oder Therapeuten erworben haben. Deshalb ist eine mehrjährige Praxis in einer der erwähnten Anwendungsgebiete ausdrücklich erwünscht.
3. Anmeldegespräch:
In jedem Fall findet ein persönliches Gespräch mit der Kursleiterin statt, um offene Fragen zu klären und die erforderlichen Voraussetzungen gemeinsam abzuklären.
Vorkurs oder Jahrestraining als Vorbereitung 2011/12
Für alle, die das Basis-Know-how erweitern oder auffrischen möchten, bieten wir einen Vorkurs oder ein metapuls Jahrestraining an.
Vorkurs 4 Tage 29.2. – 3.3.2012
metapuls Jahrestraining 12 Tage Beginn 24. August 2011
Nächste Ausbildung 2012/2013
Detaillierte Informationen über Ort, Zeit usw. erhalten Sie dann mit
der Anmeldebestätigung. Der Kurs findet im Grossraum Zürich statt.
Jeder Ausbildungsdurchgang wird von mindestens einer erfahrenen metapuls-Trainerin durchgeführt.
Ab 14 Personen werden zusätzliche AssistentInnen eingesetzt. Es können pro Ausbildung maximal 26 Personen teilnehmen.
Ratenzahlung ist nach Rücksprache möglich.
Bitte sprechen Sie uns ebenfalls an, wenn Sie eine finanzielle Unterstützung beantragen möchten.
email info@metapuls.ch oder faxen an +41 (0)55 240 99 17